„Future of Education“ auf dem Spielfeld

Moderator Leonhard Nima von N3XTCODER begrüßt die Gäste zum Meet-up "Future of Education" (Foto: N3XTCODER).
David Schraven erzählt vom Projekt "Correctiv" (Foto: N3XTCODER).
Uwe Nicksch und Helena Sternkopf von Jungen Tüftler und be able stellen ihr Projekt "Hacky Days" vor (Foto: N3XTCODER).
Johanna Nothacker pitcht die Lernplattform "Labosium" (Foto: N3XTCODER).
Das Team von "LEE" stellt in einem Sketch seine Mentoring-App vor.
Clara Schürle animiert das Publikum bei ihrem Pitch des Projekts "Kinderchorland" zum Singen (Foto: N3XTCODER).

Welche Rolle spielt Digitalisierung für die Bildungsarbeit in Zukunft? Welche Kompetenzen benötigen Menschen in den nächsten zehn Jahren? Wie stellen wir uns die Zukunft des digitalen und nicht-digitalen Lernens vor? Kann die Digitalisierung der Bildung Chancengleichheit für alle schaffen? Über diese und weitere Fragen diskutierten die Teilnehmer*innen auf dem N3XTCODER Meet-up Anfang August im Spielfeld Digital Hub in Berlin.

Die „Social Enabler“ von N3XTCODER, die Brücken zwischen verschiedenen Wissensträgern bauen, luden gemeinsam mit digital.engagiert – einer Förderinitiative von Amazon und Stifterverband – zum Dialog und Netzwerken ein. Gemeinsam mit Tekkies, Designer*innen, Marketer*innen, Produktmanager*innen und Entrepreneurs arbeiteten verschiedene Bildungs-Start-ups bei diesem Event daran, die deutsche Bildungslandschaft fit für die Zukunft zu machen. Mit dabei waren natürlich auch „Social Innovators“, die an digital.engagiert teilnehmen. Das Event gab den Teilnehmenden 13 Wochen nach dem Start der zweiten Runde und passend zur Halbzeit nicht nur einen zusätzlichen Boost, sondern vor allem jede Menge neue Inspiration und Experten an die Hand.

Empowerment durch digitale Lösungen…

Leonhard Nima und Simon Stegmann von N3XTCODER sowie Lydia Markowski von ZiviZ im Stifterverband begrüßten die Gäste: „Es geht um die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben möchten, wie wir Technologien nutzen und gestalten. Deshalb steht der Abend heute ganz im Zeichen der Menschen mit innovativen Ideen für die Zukunft der Bildung.“ Fünf der zwölf Projekte, die von digital.engagiert gefördert werden, nutzten die Veranstaltung, um íhre Projekte vorzustellen.

Mit dabei: Uwe Nicksch und Helena Sternkopf von Junge Tüftler und be able. Gemeinsam stellten sie ihr Projekt Hacky Days für eine Digitalisierung von Schulen vor. Dabei geht es um mehr Empathie und Miteinander, kurz: um mehr Inklusion in Schulen. Johanna Nothacker von „Labosium“ präsentierte die Idee einer Lernplattform, die in Freistunden für mehr Experimentierfreude an Wissenschaft und Technik sorgen soll. Auch die ganz großen Fragen unserer Zeit waren Thema: David Schraven von der Bürgerakademie für Medienkompetenz, der für das Projekt von „Correctiv“ teilnahm, ging der Frage nach, wie man Fake News auf gesellschaftlicher Ebene begegnen kann. Das Fazit: Entscheidend sind eine möglichst breite Aufklärung und fundierte Medienkompetenz. „Wir wollen die breite Öffentlichkeit über Medienkompetenz informieren, um die Gesellschaft gegen Populismus und Desinformationskampagnen zu immunisieren“, erklärte David.

… und durch Singen!

Das Team um „LEE“ präsentierte mit einem ausgefallenen Sketch ihre Vision: Sie möchten mit ihrer App nicht nur ein sicheres Unterstützungsnetzwerk für queere Jugendliche schaffen. Sie wollen auch Austausch fördern und Menschen zusammenbringen, indem sich in der App Mentees und Mentor*innen begegnen können. Der lauteste Pitch kam von Clara Schürle von Kinderchorland. Das Kinderchorland schafft eine digitale Community, um die Gründung von Chören in ländlichen Regionen zu fördern – denn Singen würde viele Soft Skills verbessern, wie zum Beispiel das Selbstvertrauen. Clara animierte das Publikum spontan selbst zum Singen und überzeugte es damit eindrucksvoll – quasi mit dem lebenden Objekt – von der positiven Wirkung von Musik und ihrer Idee.

Mit viel Inspiration ging es ins Get-together: In gemütlicher Runde und mit neuen Ideen im Gepäck ließen die Teilnehmer*innen den Abend gemeinsam ausklingen – weiterführende Diskussionen über die „future of education“ inklusive.