Obwohl die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, gibt es auch in der Werbung immer noch gute Gründe, auch auf Offline-Werbung zu setzen. In diesem Beitrag wird erläutert, warum dies so ist und worauf bei der Umsetzung geachtet werden sollte.
Warum ist die richtige Werbung wichtig für den Unternehmenserfolg?
Unabhängig davon, ob es sich um ein junges oder etabliertes Unternehmen handelt, ist die richtige Werbung wichtig für den Bekanntheitsgrad und die potenziellen Umsätze. Denn nur ein Unternehmen, welches auch von Interessenten und Kunden wahrgenommen wird, hat auch die Möglichkeit entsprechende Umsätze zu generieren.
Neben der Steigerung der Bekanntheit und des Umsatzes gibt es aber noch diverse weitere Faktoren, welche für Unternehmen von Relevanz sein könnten. Hierzu zählen beispielsweise die Verbesserung des Markenimages und der Glaubwürdigkeit, die Sicherung von Wettbewerbsvorteilen gegenüber den Mitbewerbern oder die Erreichung neuer Zielgruppen.
Hat ein Unternehmen bereits einen großen Kundenstamm, kann passende und zielgerichtete Werbung auch zur Stärkung der Kundenbindung genutzt werden, was insbesondere in Märkten mit vielen Mitbewerbern und einem hohen Preisdruck wichtig sein kann.
Warum ist Offline-Werbung trotz Internet immer noch interessant?
Obwohl das Internet auch in der Werbung immer mehr an Bedeutung gewinnt, gibt es immer noch klassische Medien im Printformat wie etwa Zeitungsanzeigen, Flyer, Plakate und Briefmailings die insbesondere bei kleinen und regionalen Unternehmen und stationären Fachgeschäften für die richtigen Werbeakzente sorgen können, wobei dies natürlich auch immer wieder von der Branche und der Zielgruppe abhängt.
Mit entsprechender Offline-Werbung kann die lokale und regionale Präsenz deutlich erhöht und die Sichtbarkeit verbessert werden. Im Vergleich zu Online-Medien bieten gedruckte Medien zudem einige deutliche Vorteile: Diese bleiben in der Regel deutlich länger im Gedächtnis und sind auch ideal für Zielgruppen mit einer eher geringen digitalen Affinität. Zudem werden diese je nach Medien auch von Personen konsumiert, die nicht aktiv auf Produktsuche sind – z.B. durch Plakate, Flyer oder Zeitungsanzeigen.
Best Practices für wirkungsvolle Offline-Werbung im digitalen Zeitalter
Damit Offline-Werbung ihr volles Potenzial entfaltet, empfiehlt es sich, diese strategisch mit Ihren digitalen Maßnahmen zu verzahnen. Versehen Sie Printanzeigen, Flyer oder Plakate mit klaren Handlungsaufforderungen (CTA) und leicht nutzbaren Brücken in die Online-Welt – beispielsweise QR-Codes, Kurz-URLs oder NFC-Tags. So reduzieren Sie Hürden, messen Response-Raten und führen Interessenten gezielt zu Landingpages, Termintools oder Angeboten.
Planen Sie Reichweite nicht nur über Auflagen, sondern über Distribution: Wo liegen Flyer aus, wer sieht Plakate zu welcher Tageszeit, welche Bezirke passen zur Zielgruppe? Kooperationen mit lokalen Partnern (z. B. Cafés, Vereine, Ärztehäuser) erhöhen die Sichtbarkeit und schaffen Glaubwürdigkeit. Achten Sie außerdem auf Kontaktfrequenz: Mehrere, gut getaktete Berührungspunkte wirken nachhaltiger als ein einmaliger Impuls.
Inhaltlich gilt: Nutzenversprechen vor Feature-Listen. Kommunizieren Sie den konkreten Mehrwert für Kundinnen und Kunden in einem Satz und stützen Sie diesen mit einem prägnanten Beleg (Kundenzitat, Siegel, Zahl). Visuell sorgen ein starker Aufmacher, ausreichend Weißraum und eine klare Hierarchie (Headline → Subline → CTA) für schnelle Orientierung. Prüfen Sie Kontraste und Schriftgrößen, damit Ihre Botschaft auch aus der Distanz lesbar bleibt.
Für die Qualitätssicherung lohnt eine Andruckkontrolle: Farben wirken auf Papier anders als am Bildschirm. Arbeiten Sie mit verbindlichen Farbprofilen (CMYK), prüfen Sie Beschnittzugaben und wählen Sie ein Papier, das Haptik und Markenpositionierung unterstützt (z. B. matt für seriös, strukturiert für handwerklich). Denken Sie zudem an Barrierefreiheit: leichte Sprache, klare Piktogramme und taktile Elemente (Relieflack, Prägung) können die Zugänglichkeit erhöhen.
Zum Schluss die Erfolgsmessung: Weisen Sie Kanälen eigene Codes oder Telefonnummern zu, nutzen Sie unterschiedliche QR-Ziele je Medium und vergleichen Sie Rückläufe nach Standort, Zeitraum und Motiv. Kleine A/B-Varianten – andere Headline, neues Bild, geänderte CTA – liefern schnelle Lerngewinne. So optimieren Sie Ihr Offline-Budget kontinuierlich und sichern messbare Ergebnisse, die sich nahtlos in Ihre Gesamtmarketingstrategie einfügen.
Werbematerialien selbst drucken – worauf sollte man dabei unbedingt achten?
Um die Zielgruppe optimal anzusprechen, ist es wichtig auf höchste Professionalität und Seriosität zu setzen. Insbesondere bei selbstgedruckten Werbematerialien gilt es hier einige Aspekte zu berücksichtigen. Zunächst sollte bei der Papierwahl auf eine hohe Qualität geachtet werden, welche einen hochwertigen Eindruck beim potenziellen Kunden hinterlässt.
Ähnlich verhält es sich auch mit der Druckqualität. Auch hier sollte auf eine erstklassige Druckqualität geachtet werden. Drucker mit Tintenpatronen bieten zwar günstige Ausdrucke, allerdings liefern Laserdrucker mit hochwertigem Toner in der Regel deutlich schärfere und langlebigere Druckergebnisse ab.
Um die Kunden auch tatsächlich vom eigenen Unternehmen und dessen Produkten zu überzeugen, sollte auch das Layout von höchster Qualität sein. Dies betrifft insbesondere das Design, die Farben, die Schriftarten und natürlich auch die inhaltliche Botschaft und Informationen.
Wie sollte das Design und Layout gestaltet werden?
Um die Kunden auch in Offline-Medien schnell und effektiv ansprechen zu können, sollte man als Unternehmen zügig auf den Punkt kommen und alle wichtigen Informationen sofort sichtbar machen. Wenn potenzielle Kunden erst lange lesen müssen, sinkt das Interesse oft sehr schnell.
In den meisten Fällen haben Unternehmen nur wenige Sekunden, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppen für sich zu gewinnen und diese gilt es zu nutzen. Um eine möglichst hohe Aufmerksamkeit zu erzielen, sollten das Design und die Informationen auf das Wesentliche reduziert sein. Zudem sollten starke Bilder ausgewählt werden, die einen Bezug zum Unternehmen oder Produkt haben und die Blicke anziehen.
Um auch die Informationen schnell und einfach zu transportieren, sollten gut lesbare Schriftarten und Strukturen verwendet werden, sodass die potenziellen Kunden sofort wissen, worum es überhaupt geht. In einigen Fällen kann hier auch ein gewisses Storytelling helfen, um die Kunden positiv zu überzeugen.
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